Die ADV
gGmbH wurde 1975 als Träger der Drogenhilfe (damals: Anti-Drogen-Verein e. V.)
gegründet und hat seitdem vielfältige Angebote zur Unterstützung von
suchtmittelabhängigen Menschen entwickelt.
Hierzu
zählen suchttherapeutische Maßnahmen (stationäre und ambulante medizinische
Rehabilitation unter Federführung der Deutschen Rentenversicherung), Beschäftigungs-, Qualifizierungs- und
Ausbildungsprojekte sowie Leistungsangebote im Bereich des Betreuten Wohnens
nach SGB XII und SGB VIII.
In den
nunmehr 40 Jahren seit der Gründung als e. V. hat ADV sich fortlaufend
verändert und weiterentwickelt.
1975 - Gründung des ADV als Anti-Drogen-Verein e. V.
Mitarbeiter der
Drogentherapiestation 19 des Krankenhauses Spandau-Havelhöhe in Berlin gründen
den Anti-Drogen-Verein e.V., kurz ADV.
Die erste
ADV-Wohngemeinschaft, die "Villa" in Berlin-Steglitz, wird eröffnet
und über den Berliner Senat finanziert.
1976 rufen die Station 19 des
Krankenhauses Havelhöhe und der ADV einen Therapieverbund ins Leben.
1980 – erste
ADV-Ausbildungstischlerei
- Die überbetriebliche
Ausbildungstischlerei in Berlin-Kreuzberg startet.
1982 – erster
KLEIN-HOLZ-Spielzeugladen
- 1982 wird der erste
KLEIN-HOLZ-Spielzeugladen in Berlin-Schöneberg mit Produkten aus der
ADV-Tischlerei eröffnet.
- Es folgen weitere Läden in den Jahren 1988, 1992 und
1993 sowie ein Kindermöbel-Kaufhaus im Jahr 1998.
1987 – Nachsorge-Wohngemeinschaften
- Im Rahmen der
Nachsorge entstehen zwei Lebenswohngemeinschaften für HIV-positive
Ex-User*innen.
1989 – Gründung der ZIK gGmbH
- Zusammen mit anderen
Trägern aus dem Suchthilfe- und Aids-Bereich gründet ADV die gemeinnützige ZIK
gGmbH (Zuhause im Kiez)
1992 – Aufgabe des
Therapieverbundes
- Die LVA Berlin
vereinbart 1991 die Finanzierung der Drogentherapie über Tagessätze.
- Wegen der
Finanzierungsumstellung auf Tagessätze muss nach 18 Jahren der Therapieverbund
mit der Station 19 des Krankenhauses Havelhöhe aufgegeben werden.
1993 – Eröffnung der Einrichtung
F42 – Therapie mitten in der Stadt
- Die neue
Therapieeinrichtung F42 in Berlin-Neukölln öffnet ihre Pforten.
1994 – Eröffnung der Einrichtung
BRIESE – Therapie im Grünen
- Nachdem der ADV 1993
von der Treuhand ein ehemaliges Erholungsheim in Birkenwerder/Brandenburg
erworben hat, ziehen dort im Jahr 1994
die ersten Patienten in die neue Therapieeinrichtung BRIESE in Birkenwerder
ein.
1995 – Gründung des
StadtRand-Verbundes
- Zusammen mit anderen
Trägern aus der Berliner Suchthilfe wird der Kooperationsverbund StadtRand
gegründet.
1996 – Betreutes Wohnen für
Substituierte
- Die beiden ersten
betreuten Wohngemeinschaft für
substituierte Drogenabhängige werden aufgebaut.
- Bereits 1993 war ADV
dem akzept Bundesverband beigetreten und beteiligt sich seitdem aktiv an den
innovativen Entwicklungen der akzeptierenden Drogenarbeit.
- In den Folgejahren wird
das Betreuungsangebot für Substituierte aufgrund
der enorm steigenden Nachfrage beständig ausgebaut; ab dem Jahr 2000 ergänzen
zunehmend Einzelapartments das Wohn- und Betreuungsangebot.
1997 – Betreutes Gruppenwohnen
für ehemals Drogenabhängige
- Die
Zuwendungsfinanzierung des Landes Berlin für „Nachsorge-Wohngemeinschaften“
wird eingestellt, dafür erfolgt eine Finanzierung des abstinenzorientierten
Betreuten Gruppenwohnens für ehemals Drogenabhängige nach erfolgreich
abgeschlossener Therapie über Tagessätze nach § 72 BSHG (heute: § 67 SGB XII).
- Durch die Umstellung
der Finanzierung kann das Platzangebot in den Folgejahren bedarfsgerecht
ausgebaut werden.
2000 – 25-jähriges Bestehen und
Drachenbootrennen
- Das 25-jährige
Bestehen des ADV wird mit diversen
Veranstaltungen gefeiert - allen voran dem ersten Elefantencup-Rennen, einem Drachenbootrennen.
- Seitdem wird jedes
Jahr wird unter großer Beteiligung vieler gemeinnütziger Träger in Berlin-Gatow
das jährliche ADV-Drachenbootrennen um den Wanderpokal "Elefanten-Cup" ausgetragen.
2000 –
Erweiterung des Angebotes im Betreuten Wohnen (Jugendhilfe, Wohnungslosenhilfe)
- Das ADV-Angebot wird
um den Bereich "Ambulante Hilfen - Betreutes Wohnen" mit Hilfen zur
Erziehung nach §§ 27 ff. SGB VIII und
Hilfen zur Überwindung besonderer sozialer Schwierigkeiten nach § 72
BSHG (heute: § 67 SGB XII) erweitert.
2003 – Gründung der ADV gGmbH,
Betriebsübergang
- In 2002 wird mit dem
Aufbau einer steuerlichen Organschaft mit der Tochtergesellschaft ZIK gGmbH
durch Gründung der ADV gGmbH begonnen.
- Im Jahr 2003 gehen
die vergütungsfinanzierten Bereiche des ADV e.V. in die ADV gGmbH über (Betreutes
Wohnen, Reha-Einrichtungen).
- Aus wirtschaftlichen
Gründen werden die KLEIN-HOLZ-Spielzeugläden geschlossen. Das Kindermöbelhaus
wird 2005 an den langjährigen Leiter des Bereiches im Rahmen eines sog.
"Management-Buy-out" verkauft.
2003 – WuB – Wohnen und
Betreuen
- Im Jahr 2003 werden
die inzwischen fünf Teams mit insgesamt ca. 25 Beschäftigten für Betreutes Wohnen (Substitution, Nachsorge
und Ambulante Hilfen) organisatorisch in einem Bereich zusammengeführt; der
Bereich erhält den Namen „WuB – Wohnen und Betreuen“.
2003 – neuer
Büro-Standort in der Thomasstraße (Neukölln)
- Für ein Team der
„Ambulanten Hilfen“ wird ein neues Büro in der Thomasstraße angemietet.
2004 – neuer Büro-Standort in
der Schillerstraße (Charlottenburg)
- Für die „Ambulanten
Hilfen“ wird ein neuer Bürostandort in der Schillerstraße (Charlottenburg)
angemietet. Im selben Haus befindet sich seit 1997 bereits das Büro des Teams
„Nachsorge“.
2005 – Zertifizierung des
Qualitätsmangementsystems nach DIN ISO
9000:2000
- Im Jahr 2005 findet
die Erstzertifizierung des Qualitätsmanagementsystems nach DIN ISO statt. Die
externe Zertifizierung wird bis zum Jahr 2014 aufrechterhalten.
2007 – Gründung der ADV-NOKTA
gGmbH
- 2007 wird die ADV-Nokta gGmbH gegründet und
übernimmt von einem anderen Träger das Projekt NOKTA, eine stationäre
Suchttherapie für Männer aus verschiedenen Kulturen.
2008 – neuer Büro-Standort in
der Bugenhagenstraße (Tiergarten)
- In der
Bugenhagenstraße 12 werden neue Büroräume angemietet für ein Team, das bisher
schwerpunktmäßig Substituierte betreut.
2009 –
Betreutes Einzelwohnen (BEW) in der Berliner gemeindepsychiatrischen
Pflichtversorgung bei WuB
- 2009 wird in drei
WuB-Teams mit dem Aufbau des Angebotes
von Betreutem Einzelwohnen in insgesamt sieben Berliner Bezirken
begonnen.
2010 –neuer
Büro-Standort in der Yorckstraße
(Kreuzberg)
- In den Jahren 2010
und 2011 wird der Trägerwohnraum-Bestand erheblich ausgebaut, um so eine
bessere Versorgung von wohnungslosen Klient*innen zu ermöglichen.
- 2010 wird das Team
Yorck als sechster WuB-Standort eröffnet, dessen Zielgruppe Jugendliche und
junge Erwachsene sind (Hilfen zur Erziehung nach SGB VIII).
- Im WuB-Bereich sind
Ende 2010 insgesamt 41 Fachkräfte beschäftigt.
2011 – Ausbau
des Trägerwohnraum-Bestandes
- In den Jahren 2010
und 2011 wird der Trägerwohnraum-Bestand erheblich ausgebaut, um so die
Versorgung von wohnungslosen Klient*innen zu ermöglichen.
2012 – Schwierigkeiten
auf dem Berliner Wohnungsmarkt
- Durch die steigende
Nachfrage von Nutzern und Investoren wird Wohnraum in Berlin insbesondere für
Menschen mit niedrigem (Transfer)Einkommen immer knapper. Auch ADV gelingt die
Anmietung von Wohnraum nicht mehr in vergleichbarem Umfang wie in den
Vorjahren.
- Zum Jahresende 2012 kommt
es erstmals zur Kündigung von Trägerwohnraum durch Neueigentümer (Investoren).
Die Wohnungsmarkt-Probleme verschärfen sich in den Folgejahren zunehmend.
2014 – neuer Büro-Standort
in der Braunschweiger Straße (Neukölln)
- Das Substitutions-Team
muss im Zusammenhang mit Mietvertragskündigungen nach fast zehn Jahren den
bisherigen Standort in der Nansenstraße (Neukölln) aufgeben und zieht in neue
Räume in der Neuköllner Braunschweiger Straße um.
2014 –
DBT-Zertifizierung im Team Bugenhagen
- Das Team in der
Bugenhagenstraße wird vom Dachverband DBT e.V. als komplementäre
DBT-Einrichtung zertifiziert.
2015 – neuer
Büro-Standort in der Friedrich-Wilhelm-Straße (Tempelhof)
- Aus dem
Team am Standort Thomasstraße heraus gründet sich ein weiteres Team (Team
Friedrich-Wilhelm). Es ist das siebte WuB-Team; im gesamten WuB-Bereich sind
inzwischen 63 sozialpädagogische Fachkräfte und vier Mitarbeitende im Bereich
Wohnungswirtschaft beschäftigt.
2016 – neuer
Büro-Standort in der Innstraße
(Neukölln)
- Das Team
aus dem Standort Thomasstraße zieht in neue Räume in der Innstraße um, da das
Haus in der Thomasstraße grundsaniert werden soll.
2016 –
Betriebsübergang der Rehabilitations-Einrichtungen
-
Zum 01.7.2016 gehen die Rehabilitations-Einrichtungen
Briese, Adaptionshaus und F42 von der ADV gGmbH in die ADV Rehabilitation und Integration gGmbH über.
2018 – neuer Büro-Standort in der Jagowstraße (Moabit)
- Zum Jahreswechsel 2017/2018 bezieht das Team Bugenhagen neue Büroräume in der Jagowstraße in Moabit; die bisherigen Räume in der Bugenhagenstraße werden aufgegeben.
2018 – neuer Büro-Standort in der Seeburger Straße (Spandau)
- Aus dem Team Schiller heraus wird ein weiteres Team gegründet (Team Seeburger), das neu angemietete Räumlichkeiten in der Seeburger Straße bezieht und nunmehr für die ADV-Unterstützungsangebote in der Region Spandau zuständig ist.
2020 – neuer Standort für Betreutes Wohnen für Substituierte in Reinickendorf
- Im Frühjahr/Sommer 2020 wird mit dem Aufbau eines neuen Standorts für Betreutes Wohnen für Substituierte in Reinickendorf begonnen.
2020 – neue Büroräume in der Schudomastraße (Neukölln)
- Im Sommer 2020 werden neue Ladenräume in der Schudomastraße am Böhmischen Platz (Neukölln) angemietet, die dem Team Innstraße für Gemeinschaftsaktivitäten, Beratung und Büronutzung zur Verfügung stehen.
2021 – Beteiligung an Bauprojekten
- Im Januar 2021 wurde die Baugenehmigung für ein modellhaftes Neubauprojekt in der Gotenburger Straße (Wedding) erteilt. Das Haus wird durch das landeseigene Wohnungsunternehmen degewo als Soziales Zentrum für Betreutes Wohnen und Trägeraktivitäten errichtet und von der Kiezquartier GmbH betrieben, Fertigstellung wird im Herbst 2023 sein. Die ADV gGmbH ist mit sechs weiteren sozialen Trägern Gesellschafter bei der Kiezquartier GmbH und wird in der Gotenburger insgesamt 14 Wohnplätze für Klient*innen aus dem Bezirk Mitte einrichten.
- Seit 2018 ist die ADV gGmbH Mitglied in der neu gegründeten Genossenschaft „Blaue Insel“. Auf einem Grundstück in der Schöneberger Gotenstraße wurde im April 2021 mit der Errichtung eines Neubaus begonnen; voraussichtlich Ende 2022 werden drei ADV-Klient*innen aus Tempelhof-Schöneberg ihre neuen Wohnungen in einem engagierten Genossenschaftsprojekt beziehen können.