24.11.2023
Tausende demonstrierten für ausreichende Finanzierung und gegen Ungleichbehandlung.
Die freien Träger Berlins sind nicht einfach Einsparpotenzial. Rund 4.000 Menschen – Mitarbeitende, Betroffene und Klient*innen – trafen sich anlässlich der Berliner Haushaltsverhandlungen 2024/2025 am 8. November vor dem Roten Rathaus, um klare Botschaften zu senden: Gegen die Ungleichbehandlung freier Träger. Für gleiche Bezahlung von Mitarbeitenden freier Träger und staatlicher Einrichtungen. Für eine auskömmliche und langfristige Finanzierung. Für ein starkes soziales Berlin.
Zur Demo hatten der Paritätische Berlin, AWO, Diakonie und Caritas aufgerufen. Kolleg*innen aus den Trägern des Unternehmensverbundes, etwa ZIK, FELIX und wir waren dabei, um gemeinsam mit den vielen anderen Protestierenden zu zeigen, was sie für die Menschen in der Stadt leisten – von Suchthilfe bis Krankenhaus, von Pflege bis Jugendhilfeeinrichtung, von Beratungsstelle bis Werkstatt für Menschen mit psychischer Erkrankung. Die Demo machte deutlich, dass sich Ungleichbehandlung von freien und staatlichen Trägern sowie faktische Kürzungen durch unzureichende Finanzierung von Sach- und Personalkosten auf alle sozialen Arbeitsbereiche auswirken. In der letzten Konsequenz führt das dazu, dass soziale Leistungen eingeschränkt werden müssen. Das darf in Berlin nicht passieren.
Nach dem Auftakt am Roten Rathaus zogen die tausenden Demonstrierenden zum Abgeordnetenhaus und brachten auch dort ihre Forderungen lautstark und unüberhörbar vor. Am Ende trafen sie auf dem Platz der Republik vor dem Reichstagsgebäude ein, um mit vielen weiteren Tausend ein Zeichen für ein starkes soziales Netz auch in ganz Deutschland zu setzen – und schalteten gleichzeitig ein „Lichtermeer“ aus Handykameras aus: „Die Letzte macht das Licht aus.“